Urkunden belegen, dass eine Mühle in Hard im Jahr 1566
bewilligt wurde. Der bestehende Bau datiert zum überwiegenden Teil aus dem
späten 17. oder dem 18. Jahrhundert. Am giebelseitigen Kellereingang ein (evt.
versetzter) Stein mit Inschrift: H H / AL BK / 1772. Das westseitige
Rundbogenportal (Eingang zum Mühleraum) trägt im Scheitelstein die Jahreszahl
1844.
Amt für Denkmalpflege, Ringstrasse 16, 8510 Frauenfeld
Hinweisinventar (Datenbank der historischen Bauten und
Anlagen im Thurgau)
Literatur:
Hans Nater „Die Alten
Mühlen im Thurgau“ 1971, Seite 73
Urkundlich wird berichtet: Eine
Mühle im Hard ist 1566 laut Bericht von Herrn Landvogt Martin Dägen hochobrikeitlich
bewilligt worden, derenthalben sich 1719 Hans Joachim Häberli aus dem Hard
angemeldet. Am 19. 7. 1763 hat Joachim Häberli, des Obigen Sohn, um die Müli
im Hard und Beimüli, die zusammen zwei Rad haben, auch um das Bläuelhaus laut
obigem Brief der anno 1506, vom löblichen Syndicat die Confirmation erhalten.
Am 24. 4. 1776 requiriert obiges Mülirecht Johannes Häberli von Muren. Das
Lehenbuch von 1825 nennt einen Johann Häberli als Müller auf der Mühle Hard.
Am 25. 7. 1861 wird die Mühle an seinen Sohn Johann Conrad Häberli
übertragen. 1879 wird als letzte Vertreterin dieses Geschlechts Elise
Häberlin auf der Mühle genannt. Diese Häberlin waren eine alteingesessene
Familie in Mauren. 1898 geht die Mühle an Joh. Anton Rechsteiner über, 1900
an Conrad Zingg. In dieser Zeit dürfte der Müllereibetrieb eingestellt worden
sein, was sich aus den vielen Handänderungen der kommenden Jahre schliessen
lässt.
Amt für Denkmalpflege, Ringstrasse 16, 8510 Frauenfeld
Hinweisinventar (Datenbank der historischen Bauten und Anlagen im
Thurgau)
Angaben zu Bau- und Besitzergeschichte
1808-1932 aus dem Brandkataster