Der Ständer A trägt die Mechanismen, welche von der Welle a angetrieben werden, die nach auſsen im Ständer oder Support B gelagert ist und die Antriebrolle trägt. Links und rechts seitlich vom Maschinenständer sind Ständer mit Rollen zur Führung des zu bearbeitenden Sägebandes d angeordnet. Auf der Welle a sitzt eine Scheibe a2, von welcher aus über die Leitrollen e eine Antriebschnur e1 zur Rolle e2 der Schmirgelscheibe f geht, die in dem um die Achse drehbaren Bügel f1 gelagert ist. Um der Schmirgelscheibe eine beliebige Schrägstellung ertheilen zu können, ist der Bügel f1 drehbar einstellbar zu dem mit Scala versehenen Kopf des Armes g.
Das Andrücken der Schmirgelscheibe an das zu bearbeitende Sägeblatt erfolgt durch das Eigengewicht des Bügels und seiner Theile. Die Regulirung des Eindringens der Schmirgelscheibe in das Blatt bezieh. in die Zahnlücke, sowie das Zurückgehen derselben geschieht mittels des Supports h.
Fig. 20 zeigt den Support in der Vorderansicht; derselbe trägt die verstellbare Gleitfläche i, auf welche sich der Schmirgelscheibenbügel mittels der schiebbaren Führungsstange n stützt. Auf der Hauptwelle a sitzt auch die Riemenrolle a3, deren Riemen auf die Rolle führt, die auf der Welle k montirt ist, von welcher die Bewegung auf die Achse l übertragen wird. Von der Achse l wird eine Bewegung abgeleitet mittels eines Kurbelzapfens, der Stange m1, des Doppelhebels m2 m3 und der Zugstange m4 auf den Support h zur Deplacirung derselben in geeigneten Momenten.
Der Vorschub des Sägeblattes erfolgt bei gehobener Schmirgelscheibe auf folgende Weise: Auf der Welle l sitzt der Daumen; dieser bewegt mittels Anschlages die Zugstange o2; festgeklemmt an obige Zugstange ist der Gleitapparat p, welcher wiederum den Vorschieber trägt, bestehend aus einer gekrümmten Stahlstange p1, die in die Zahnlücken eingreift. Die Rückwärtsbewegung der Zugstange o2 bewirkt die Blattfeder q; eine Vergröſserung oder Verkleinerung des Hubes kann leicht erfolgen, z.B. durch die Stellschraube o3; eine Regulirung des Vorschiebers p1 findet statt durch die Schraube mit Gleitbacken p2.
Um beim Ausfräsen des Sägeblattes bezieh. bei der Bearbeitung des Zahnlückengrundes ein Schwingen des Schmirgelscheibenbügels f1 um die Hauptwelle zu verhindern, ist die Stange r am Zapfen r0 eingehängt.
Das Schärfen der einen Seite der Zähne erfolgt in gleicher Art wie das Ausfräsen; dasjenige der anderen Seite hingegen erfolgt entsprechend folgender Anordnung: Der Support h kommt auſser (seiner auf intermittirender Verschiebung beruhenden) Thätigkeit, indem derselbe mittels der Schrauben h1 am Maschinengestell beliebig festgelegt wird; die Zugstange m4 wird aus m1 aus- und in einen ebenfalls vorhandenen festen Zapfen r0 eingehängt. Dagegen wird die Zugstange r, die beim Ausfräsen dazu dient, eine Schwingung des Schmirgelscheibengestelles zu verhüten, an einen Zapfen m des Hebels m2 angehängt, wodurch eine schwingende Bewegung des Schmirgelscheibenbügels erzielt wird. Die Gleitschiene i am Support, die jetzt also in Ruhe ist, verleiht dem Schmirgelscheibenbügel bezieh. der Schmirgelscheibe, je nach der mehr oder weniger geneigten Lage von i, die gewünschte Schwingung und somit den Sägezähnen ihre Schärfen in kleineren oder gröſseren spitzen Winkeln. Der Vorschub des Sägeblattes erfolgt ganz analog, wie beim Ausfräsen beschrieben.
Die Schränkvorrichtung erhält ihre Bewegung von der Welle l aus durch conische Räder, die im Verhältniſs von 1 : 2 übersetzt sind; ein Daumen oder Excenterorgan wirkt in beliebiger Weise auf den zum Sägeblatt senkrecht stehenden Schränkschlitten t, der die Schränkkluppe t1 trägt, Fig. 21.