Hans Nater „Die alten Mühlen im Thurgau“, 1. Auflage,
Weinfelden 1971 Seite 14
„Die Wasserkräfte der Schweiz (Band 4), II.Teil, Ausgenutzte Wasserkräfte (Bestehende Wasserkraftanlagen) am 1. Januar 1914“
Aus der Geschichte: (Nater 1971):
Am 20. 4. 1736 hat Jakob Strub, Müller zu Schönenbaumgarten, die Spitalmühle erhalten. 1743 wird Hans Georg Strub, Müller, genannt. Am 19. 7. 1763 haben Georg Schwank jünger von Landschlacht und Conrad Nägeli, Oberhofammann zu Altnau die Mühle zu Lehen erhalten. 1825 wird Herr Kreisamtmann Straub als Besitzer der Mühle genannt. Die Straub sind bis um 1870 auf der Mühle, dann stand sie etwa 30 Jahre leer, weil die Rede umging, es geiste im Gebäude, der Teufel gehe um. 1900 zog ein Hermann Forster auf, dessen Frau eine geborene Dünner aus der Martinsmühle war.
Als er heiratete, sagte er, auf das Geschwätz betr. dem Hausgeist anspielend, jetzt sei der Teufel im Haus. Forster baute in der Mühle eine mechanische Werkstatt ein, betrieb seine Maschinen noch einige Jahre mit dem Wasserrad, bis er auf Elektrisch umstellte. Direkt südlich der Mühle war ein kleiner Weiher, der vom Tobelbach gespiesen wurde. 1955 übernahm Walter Pflüger die mech. Werkstätte und baute 1964 östlich des Mühlegebäudes eine grössere Werkstatt. In der Selsmühle soll nur Weissmehl gemahlen worden sein.
Statistische Angaben 1914:
Schweiz. Departement des Innern, Veröffentlichungen der Abteilung für Wasserwirtschaft, herausgegeben unter der Leitung von Dr. Leon Collet
„Die Wasserkräfte der Schweiz (Band 4), II.Teil, Ausgenutzte Wasserkräfte (Bestehende Wasserkraftanlagen) am 1. Januar 1914“