Ausser dem Bestand sind von der Anlage wenige Angaben
überliefert.
Im Plan AA VIII II 203 von 1883 wird die Anlage des Herrn
Peter Kipfer, Grossrat Stuckishaus als mechanische Werkstatt bezeichnet. 1884
wird berichtet, dass die Direktion der öffentlichen Bauten das Geschäft
„Gewürzmühle mit Transmission des Herrn Kipfer“ behandelt hat. 1907 wird die
Anlage in der Konzessionsrunde des Kantons Bern bereits nicht mehr erwähnt. Somit
haben wir es hier mit einer ausgesprochen kurzlebigen Anlage zu tun, deren
Hintergründe im Dunkel der Geschichte bleiben. Schauen wir uns deshalb die
überlieferten Dokumente genauer an:
Die Drahtsei-Transmission der Mech. Werkstatt/Gewürzmühle Kipfer Bremgarten bei Bern
Aus
dem Plan des Staatsarchives Bern (Signatur AA
VIII II 203 ) ist ersichtlich, das die Seiltransmission eine Länge von 81m
aufwies und eine Höhendifferenz von 15.5 m überwand.
Ausschnittvergrösserung Grundriss
Ausschnittvergrösserung
Längenprofil
Auf einer Abbildung die ca. 1930 entstand (Staatsarchiv Bern SignaturFN Jost G 737) ist das
Turbinenhäuschen im Graben und der Sockel des Transmissionsmastes noch
ersichtlich.
In der Ausschnitt-Vergrösserung sind die Spuren noch ersichtlich. Das heutige Gebäude Kalchackerstrasse 119 (Ersatzneubau), wie es im Bauinventar Bern erhalten ist, ist ein Ersatzbau aus den 1920er-Jahren.
Das
Längenprofil des Planes 1883 (Staatsarchiv Bern: Signatur AA VIII II 203 ) übertragen in die Aufnahme ca.
1930 gibt einen recht guten Eindruck, wie die Anlage ausgesehen haben könnte.