Die einzige Mühle von Brail lag unmittelbar oberhalb der
Punt Ota («Hohe Brücke»; LK 1 : 25 000, Blatt 1238, P. Quattervals, Koord.
798.175/169. 850, Fig. 1, Nr. 1). Erhalten geblieben sind einzig etwas
Mauerwerk (Abb. 5, 6) und zwei Mühlsteine.
Der «Bodenstein» aus Augengneis befindet sich nun im Garten
des Hotels Riveroni (Abb. 7), der obere Stein, aus stark gefälteltem Gneis,
lehnt vor dem Haus neben der Kirche. Über den Zeitpunkt der Wüstlegung konnte
nichts in Erfahrung gebracht werden. Der Standort der Mühle im Val Punt Ota war
insofern günstig, als hier eine bedeutend geringere Lawinengefahr herrschte als
etwa im Val Barlas-ch.
Abbildung 5. Der Pfeil deutet auf die Ruinen der Mühle im
Val Punt Ota
Abbildung 6. Im Spätfrühling sind die Mauerreste der Mühle
deutlich zu erkennen
Abbildung 7. Unterer Mühlstein im Garten des Hotels
Biveroni, Brail