Am 20. 7. 1758 wurde dem Diethelm Stubsacker zu Uttwil
um seine allda einhabende Obermüli ein Patent erteilt. Am 20. 7. 1757 wurde
bewilligt, ein zweites Wasserrad einzubauen, dann aber, ein Jahr später,
wurde das zweite Rad wieder aberkannt. Am 18. 8. 1769 geht die Mühle an
Sebastian Imhof von Uttwil über. Diese Familie scheint längere Zeit auf der
Obermühle gesessen zu haben, denn 1825 ist immer noch ein Imhof, Sebastian,
auf der Mühle genannt. 1852 ist das Mühlegebäude abgebrannt und nicht mehr
aufgebaut worden. Die nebenan stehende Scheune wurde zu dem im Bild
ersichtlichen Wohnhaus umgebaut. Es wurde ein Objekt für Güterhändler mit
vielen Handänderungen.
Etwa 100 m nördlich soll am gleichen Bach nach Aussagen
alter Dorfbewohner noch eine kleine Mühle gestanden haben, die aber schon
lange verschwunden ist. Vermutlich handelt es sich hierbei um eine Beimühle
der Obermühle, wie das auch bei andern Mühlen vielfach der Fall war.
Lit: „Die alten Mühlen im Thurgau“ Hans Nater, Buch- und Offstedruckerei W. Sonderegger Weinfelden, 1. Auflage 1971, Seite 11