Amriswil TG Mühle und Säge Hemmerswil - Mühlenkalender

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Amriswil TG Mühle und Säge Hemmerswil

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Amriswil TG Mühle und Säge Hemmerswil
Lage:
Arbonerstrasse, 8580 Amriswil
 
CH1903+ / LV95 2'740'373, 1'267'582
WGS 84 (lat/lon) 47.54396, 9.30336
Höhe 437 m
  
Aus der Geschichte (Nater 1971):
Gleich rechter Hand, der im Talgrunde den Hegibach überquerenden Brücke, an der Landstrasse Amriswil— Arbon, dort also, wo bis zur Eingemeindung von Hem¬merswil an Amriswil, 1923, auf die bereits im Bezirk Arbon liegende Munizipalgemeinde übergetreten wurde, herrschte wohl seit Jahrhunderten bis in die Neu¬zeit reges Leben. Zum etwa 7 ha umfassenden Gutsbetrieb gehörte ein zweistöckiger Zweckbau. Dort befanden sich die für den Betrieb benötigten Räume. Daran grenzten eine Wohnung, die Mühlelokalitäten und ganz rechts die Sägereianlage. Zusätzliche Erwerbszweige waren ausserdem eine Schleife und eine Oele. Im Jahre 1825 hatte der ehemalige Besitzer der Betriebe, Jakob Rutishauser, dem jungen Kanton Thurgau für die gesamte Wasserrechtsame 50,8 Gulden an Jahrestaxen zu bezahlen. Doch der Müllerei waren, nach den ihr zur Verfügung stehenden Raum¬verhältnissen zu schliessen, enge Schranken gezogen. Dennoch absolvierte ihr letzter Fachmann Konrad Rutishauser zu Beginn der 80er Jahre eine Müllerlehre. Die Wasserkraft wurde dem Betrieb durch einen unterhalb der St. Gallerstrasse in Amriswil beginnenden, rechtsseitigen Kanal vom Hegibach zugeleitet, um hernach, in dem wenige Aren umfassenden Weiher ob der Mühle gestaut, auf das oberschlächtige Wasserrad abzufallen. Da sich aber der Weiher in trockenen Zeiten als zu klein erwies, wurde auf Ende der 90er Jahre unweit vom andern Weiher entfernt, ein zusätzliches Sammelbassin angelegt. Doch hatte dieses wohl eher der Betriebssicherung der damals durch eine Turbinenanlage in Gang gesetzten Langholzsägerei zu dienen, denn der Mahlbetrieb, der ursprünglich einer sog. Bauernmühle ihren Wert verlieh, besorgte in der Folge nur noch die Zubereitung, das sog. Brechen von Viehfuttermitteln, um nach und nach durch die Konkurrenz ganz ausgeschaltet zu werden. Die Sägerei wurde zu Beginn der 30er Jahre von ihrem letzten Inhaber altershalber aufgegeben. Mit dem im Jahre 1935 erfolgten Ableben des Sägebauers, unter welcher Namensbezeichnung er allgemein bekannt war, hörte auch dieser Betrieb auf zu existieren.
Statistische Angaben 1914:
Schweiz. Departement des Innern, Veröffentlichungen der Abteilung für Wasserwirtschaft, herausgegeben unter der Leitung von Dr. Leon Collet
„Die Wasserkräfte der Schweiz (Band 4), II.Teil, Ausgenutzte Wasserkräfte (Bestehende Wasserkraftanlagen) am 1. Januar 1914“
Seite
Nr. Kraftanlage
Name Gewässer
Ort der Motorenanlage (Bezirk, Gemeinde)
Durchschn. Leistung HP
Motoren Turbine
Motoren Wasserad
Verwendung der Kraft
Eigentümer
301
13
Hegenbach
Breiteneich (Bischofszell, Räuchlisberg)
6 HP
1 Stk
-
Mühle und Säge
Rutishauser Konrad
 
 
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