Das kurze Leben der wunderbaren Manneberger-Mühle
Die Manneberger Mühle, so wie sie uns in den Akten überliefert ist, wurde 1675 für Jakob Wegmann durch den Zimmermann Ulrich Brazer in prachtvollem Fachwerkstil neu erbaut. Im Jahre 1854 wurde das altehrwürdige Gebäude wegen des bevorstehenden Bahnbaus an die Nordostbahngesellschaft verkauft. Der Betrieb wurde sofort eingestellt und das historische Mühlengebäude, ein unersetzbares Kulturgut der Region, 1871 abgebrochen. Ausser eienr Sandsteinhöhle, die der Mühle als natürlicher Keller gedient hatte, erinnert heute nichts mehr an die stolze Vergangenheit der Manneberger Mühle. (aus Lit.1).
Dem unermüdlichen Wirken von Ernst Gladbach, Professor am Polytechnikum in Zürich, haben wir es zu verdanken, dass von dieser Mühle mehr als ein paar Urkunden erhalten geblieben sind..
Ernst Gladbach hat die Mühle baulich sehr detailliert beschrieben (Lit. 2 und 3). Dass dabei der Fokus auf dem Gebäude lag und nicht auf den technischen Einrichtungen, mag der Mühlefreund bedauern. Aber auch ein Mühlegebäude einmal detailliert zu betrachten, hat durchaus seinen Reiz.