Bubendorf BL Untere Säge - Mühlenkalender

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Bubendorf BL Untere Säge

Mühlen-Inventar Schweiz > Kanton Basel Land
Bubendorf BL
"Mir säge Sagi"
Lage:
Untere Säge Bubendorf BL
Hauptstrasse 63, 4416 Bubendorf
 
 
CH1903+ / LV95 2'622'419, 1'255'530
WGS 84 (lat/lon) 47.45017, 7.73588
Höhe 368 m
 
Lage Schweizer Mühlenkarte
Kurzbeschrieb: 
(Bauinventar Kanton Basel-Landschaft (BIB) Gemeinde Bubendorf)
Südlich der Mühle (1695 erbaut und 1963 abgebrochen) liess Müller Johann Georg Stohler 1846 eine Sägerei erbauen. Vom Dorfkanal, der das Wasserrad der ehemaligen Mühle antrieb, wurde ein Zulauf (Rinne) zum Wasserhaus der Säge angelegt. 1937 ergänzte Architekt Eduard Schmid die Untere Säge mit einem Holzschopf als Bretterlager. Um 1975 wurde der Sägebetrieb eingestellt.
Die langgezogene Sägerei (Grundfläche des Altbaus 10 x 20 Meter) ist eine nach Westen offene Halle. Auf der Ostseite befinden sich Wasserhaus und Feilraum (späterer Elektroraum). Der Dachraum (Dachstuhl erneuert) ist mit einer Balkendecke abgetrennt. Untergeschoss und Nebenräume Obergeschoss sind gemauert. Das mächtige Holztragwerk wurde im Keller durch zusätzliche Stützen gesichert. Das Satteldach ruht auf der Westeite auf längsliegenden Dachbalken (in doppelter Lage), die seitlich und in der Mitte auf Holzstützen ruhen. Die Arbeitsfläche mit Bandsäge, Schiene und Laufwagen stammt von Hänni & CO , Maschinenfabrik Leuzigen und ist erhalten.
Kleine Rechteckfenster im Sockel erlauben Einblicke ins Untergeschoss. Im Maschinenkeller befinden sich drei gemauerte/betonierte Sockel für die Stahlwelle des Wasserrades. Die Transmissionsanlage wurde 1898 erneuert. Die nördliche (teils holzverkleidete) Giebelseite ist einzig mit einem Ausgang mit Klappladen durchbrochen.
Auf der Südseite schliesst ein Holzschopf mit flachem Pultdach an. Die Holzkonstruktion wird mit einem Sparrendach und einem Kiesklebedach abgeschlossen. Mit der Erweiterung wurde das Pultdach über das ganze Satteldach gezogen und so die Rückseite des Satteldachs aufgestockt. Die Erweiterung an der Südseite realisierte 1937 von Architekt Eduard Schmid für den Müller Rudolf Weber-Vögelin.
Würdigung:
Die langgezogene Sägerei mit Satteldach bildete ursprünglich eine wertvolle Ergänzung zur Mühle von 1695. Mühle und Sägerei lagen direkt gegenüber dem Pfarrhaus.
Konstruktiv ruht das Satteldach einerseits auf gemauerten Teilen anderseits auf Dachbalken in doppelter Lage, die auf Holzstützen ruhen. Wasserrad, Bandsäge, Schiene und Laufwagen sind noch erhalten.
Gleichzeitig mit dem Holzschopf auf der Südseite baute Architekt Eduard Schmid 1937 ein Holzhaus für den Müller Rudolf Weber-Vögelin (siehe Teichweg 8).

Das war beim Verfassen des Bauinventars noch gültig, doch …. im Herbst 2010 wurde sie abgerissen.
 
Sehen wir uns dazu die Dokumentation „Grabungen und Bauuntersuchungen“, Autor(en): Marti, Reto aus der Zeitschrift: „Jahresbericht : Dokumentationen und Funde / Archäologie Baselland“
 
 
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