Der Betrieb und das Ende der Drahtseiltransmission
Folgen wir nun den Ausführungen der betrieblichen Belange, so wie sie in den Protokollen der Gemeindeverwaltung und der Wasserversorgung Zürich zu Protokoll gegeben wurden.
1880:
Die Einnahmen für Triebkraft im Industriequartier fällt mit Fr. 3‘621.15 auf 24‘291.50 durch Wasserdruck übertragene Pferdekraftstunden bei 4 kleinen Konsumenten, mit Fr. 20‘291.50 auf die Stadtmühle für durchschnittlich 70.5 mittelst Drahtseil übertragene Pferdekräfte, von denen 30 im Mietzins für die Liegenschaft inbegriffen sind, während der Überschuss von 40.5 zu Fr. 500 pro Pferdekraft bezahlt wird. Vom Reste der durch Wasserdruck übertragene Kraft, zusammen zirka 250‘000 Pferdestunden, treffen zirka ¼ auf die unentgeltliche, als Entschädigung für das beseitigte Studer’sche Wasserwerk, an den Pfenniger’sche Gewerbe abzugebende Kraft, ¾ auf den Betrieb der Wasserförderung beim Bau des Ablaufkanals im Wasserwerk im Frühjahr des Berichtsjahres.
Durch Drahtseil wurde die Kraft abgegeben: In die mechanische Werkstatt der Herren Diener & Cie. zirka 4-5 Pferde, in die Seidenzwirnerei des Herrn Krebser zirka 3 Pferde, wobwi an beiden Orten der Kraftzins im Zins für die Liegenschaft enthalten ist, und endlich 70-120 Pferde nach der Stadtmühle. Der wechselnde Kraftverbrauch an letzterem Ort wurde aus dem Mehlquantum berechnet, auf der Annahme fussend, dass eine Pferdekraft effektiver Arbeitsleistung 1‘000 m3 Mehlquantum per Jahr entspreche. Da der Ablaufkanal zur Zeit des kleinsten Wasserstandes der Limmat und während der Abstellung der Wehr’lischen Mühle, mit der dadurch veranlassten weiteren Beschränkung der Wassermenge, noch nicht vollendet war, also nur ein Teil des Gefälles benutzt werden konnte, musste die Kraftabgabe in die Stadtmühle im Februar während einigen Stunden der Nacht abgestellt werden, wozu der Pächter in entgegenkommender Weise die Hand bot. Im Übrigen arbeitete die Transmission während des Jahres zur vollständigen Befriedigung. Der Betrieb der Färberei des Herrn Fierz mittelst Drahtseil vom Wasserwerk her trat erst auf Ende des Jahres ein.
1881:
In den 7 Stationen der Seiltransmission wurden 5 neue Seile eingezogen und die gespannten Seile 38 Mal verkürzt. Die Dauer derselben beträgt 1 Jahr bis 5/4 Jahre und müssen solche durchschnittlich im Jahr 5,4 Mal eingeschlagen werden. Es wurden Versuche mit Seilen von verschiedenen Lieferanten eingeleitet.
1882:
Abgesehen von einer totalen Unterbrechung des Betriebes der Seiltransmission vom 2. bis 29. März, veranlasst durch einen Bruch des Winkeltriebes an der Hauptwelle unten im Seilturm (I) des Maschinenhauses, wobei die ausfallende Kraft, so gut es ging, mittelst Wassertransmission beschafft werden musste, dürfen auch dieses Jahr die Verhältnisse als normale bezeichnet werden. I
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Von den Reparaturen haben wir bloss zu erwähnen die Erneuerung des am 2. März nachmittags 1 1/2 Uhr gebrochenen Winkelrades am unteren Ende der vertikalen Welle des Seiltransmissionsturmes im Maschinenhaus, welche in Ermanglung eines Reserverades erst bis zum 29. März abends bewerkstelligt werden konnte.
In der Zwischenzeit blieb die Kraftübertragung per Seiltransmission unterbrochen. Während sich hiebei, gemäss Vertrag die Seidenfärberei Fierz mit ihrer Dampfmaschine behelfen konnte, musste darauf Bedacht genommen werden, den Betrieb der andern Geschäfte, insbesondere der Stadtmühle, bestmöglich mit Wasserkraft einzurichten. Daher wurden in derselben provisorisch die beiden ehemals zum Entleeren der Baugrube im Ablaufkanal des Wasserwerkes benutzten Turbinen aufgestellt, womit die Mühle am 7. März Mittags wieder in Gang gesetzt werden konnte. Der Wasserverbrauch dieser Turbinen betrug trotz reduzierter Arbeit in der Mühle per Tag 4300 Cubikmeter. Die Kosten für Reparaturen und provisorische Einrichtungen belaufen sich auf Fr. 1,001.25.
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Immerhin erweist sich die Steigerung der Einnahmen als die geringste seit dem Bestehen der Unternehmung. … Die Einnahmen aus der Triebkraftabgabe ins Industriequartier stehen also ganz wesentlich hinter denjenigen des Vorjahres zurück, teils wegen der Eingangs erwähnten Störung im Seilbetrieb, teils wegen flauem Geschäftsgang in der Stadtmühle.
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Die Aufstellung zweier weiteren Turbinen, der siebenten und achten, machten die Erfahrungen des Jahres 1881 zur dringenden Notwendigkeit. Damals nämlich betrug der grösste tägliche Wasserverbrauch für die eigentliche Wasserversorgung rund 19,000 m3, entsprechend einem Kraftverbrauch auf der Hauptwelle von 340 Pferdekräften.
Die Geschäfte im Industriequartier, welchen die Kraft durch Seiltransmission übertragen wird, absorbierten weiter 200, die Kraftabgabe daselbst mittelst Wassertransmission zirka 30, so dass der wirkliche Kraftverbrauch im Jahre 1881 sich auf 570 Pferdekräfte stellte wofür im Ganzen 6 Turbinen, bei mittleren Wasserständen mit zusammen 600 Pferdekräfte disponibel waren. Es blieb somit bloss ein Ueberschuss von 30 Pferdekräften, welcher, ganz abgesehen von einer notwendigen Reserve, unter gewöhnlichen Verhältnissen kaum mehr für das Jahr 1882 ausgereicht hätte.
1885:
Bei der Triebkraft im Industriequartier weist die Abgabe durch Seiltransmission etwelchen Rückgang auf, während sich gleichzeitig eine Vermehrung in der Kraftübertragung durch Wassertransmission einstellte.
1887:
Bei den Anlagen zur Kraftübertragung in das Industriequartier ergab sich eine Ausgabe von Fr. 2,791. 88.für Erstellen einer Reserve-Hochdruckturbine in der Stadtmühle, um in Fällen von Störungen im Seilbetriebe die Kraft durch Wassertransmission abgeben zu können.
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Mit Beginn des Berichtsjahres traten die neuen Mieth- und Kraftlieferungsverträge mit der Firma E. Maggi-Strehler für die Stadtmühle in Vollzug. Darin ist zur freiem Verwertung der disponiblen Wasserkraft im Letten die Möglichkeit gewahrt, bei kleinen Wasserständen der Limmat die Kraftlieferung durch die Seiltransmission einzustellen und die Stadtmühle vorübergehend mittelst Dampfkraft (50 Pferde) anzutreiben, für welche Eventualität eine neue Lokomobile angeschafft und in Bereitschaft gestellt wurde.
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Der Unterhalt der Seiltransmissionsanlage erforderte Fr. 3053.20 Ausgaben, im Vorjahre Fr. 1972. 80. Die Mehrkosten einer grösseren Reparatur des Transmissionsgetriebes zur Seidenfärberei veranlasste der am 2. November erfolgte Bruch eines Winkelrades mit der Beschädigung der Expansionskupplung, welche eine Einstellung des Betriebes bis zum 4. Dezember nötig machten.
1889:
Es ging nämlich der Abfluss der Limmat hei dem ausserordentlich niedrigen Wasserstande des Winters 1888/89 schon am 1. Januar 1889 auf 27,5 m3 per Sekunde, am 30, Januar auf 21,0 m3 zurück, entsprechend einer disponiblen Kraft auf der Hauptwelle von 790 bzw, 590 Perdekräften. Da aber die Brauchwasserversorgung und Kraftabgabe durch Wassertransmission ins Industriequartier zu jener Zeit eine Kraft von rund 500 Pferden benötigte, musste die Kraftabgabe mittelst Drahtseilübertragung auf die Färberei, die mechanische Werkstätte und Seidenzwirnerei beschränkt, also der Kraftantrieb der Stadtmühle vom Wasserwerk aus eingestellt werden, wobei der Nachtbetrieb wegfiel und die eine der beiden Turbinen für die Seiltransmission gänzlich abgestellt werden konnte. Im Falle noch stärkeren Rückganges des Limmatabflusses, was in ganz ausnahmsweisen Jahren nicht ausgeschlossen ist, hätte man gemäss den Triebkraftverträgen mit der Reduktion der Kraftlieferung an die Abonnenten noch weiter gehen und eventuell die Seiltransmission ganz ausser Funktion stellen können.
1891:
In den Titeln «Maschinendienst» und «Unterhalt der allgemeinen Auslagen», welche wir, der verschiedenen Behandlung in der diesjährigen und vorjährigen Rechnung wegen, zusammenfassen müssen, ergibt sich eine Mehrausgabe von Fr. 7276. — wegen vermehrter Kosten, teils des Filterdienstes in Folge der starken Inanspruchnahme, teils der Seiltransmission, sowie der Reparaturen am Mitteldruckreservoir.
1893:
Eine Veränderung in den bestehenden Anlagen ist nicht erfolgt; dagegen gelangte ein Vertrag mit der Direktion der Schweizerischen Nordostbahn über Entfernung der Seiltransmission am Sihlquai zum Abschluss, gemäss welchem die Stadt eine Entschädigung von Fr. 30,000 auf den Zeitpunkt der Einstellung des Betriebes erhält. Dieser kann indessen bis zur Eröffnung der rechtsufrigen Zürichseebahn noch fortgeführt werden. Aus der Mehreinnahme gegenüber dem Voranschlage wurden dem Baukonto Fr. 30,000 zur Abschreibung überwiesen, weil die Entfernung der Seiltransmission in naher Aussicht steht.
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Der Gang des Betriebes ist im Allgemeinen ein guter zu nennen. Zu Anfang des Jahres kamen kleinere Unregelmässigkeiten vor, als wegen Wassermangels die Seiltransmission der Wasserversorgung und das Pumpwerk auch am Abend mit den Strommaschinen gekuppelt werden mussten; diese Störungen fielen dahin, als weiteres Sinken des Seestandes nötigte, die Seiltransmission ausser Betrieb zu setzen.
1894:
Veräusserungen auf Rechnung des Gemeindegutes.
Durch Verkauf: . An Maggi & Komp. :.die sogenannte Stadtmühle am Sihlquai mit Ökonomiegebäude und 11,806,5 m2 Umgelände.........Fr. 300,000,
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Der im letzten Geschäftsberichte erwähnte Vertrag mit der Nordostbahn über Beseitigung der Seiltransmission beim Durchgange der Rechtsufrigen Seebahn kam erst Ende September zur Wirkung, nachdem die Stadt durch Vertragsablauf ihrer Verpflichtung zur Kraftlieferung an die Besitzer der Stadtmühle entledigt war. Sowohl die vereinbarte Entschädigung der N. 0. B., im Betrage von Fr. 30,000, als auch ein Überschuss an Kraftzins gegenüber dem Voranschlage, im Betrage von Fr. 30,000, sind zur Abschreibung an der Bauschuld verwendet worden.
1895:
Die Drahtseiltransmission vom Wasserwerk nach dem Industriequartier diente nach Unterbrechung des Teilstückes zur Stadtmühle nur noch 3 Gewerben mit einem durchschnittlichen Kraftbedarf von 60 Pferden. Da der Leergang allein etwa 100 Pferdestärken erfordert, und die Aufsichts- und Unterhaltungskosten gross sind, so ist der rortlietrini) zu teuer geworden und musste eine Veränderung der Anlage durchgeführt werden. Während nun die zwei kleineren Geschäfte von Diener und Krebser die benötigte Kraft vermittelst schon vorhandener Einrichtungen aus der Triebwasseranlage entnehmen können, war dies bei der Seidenfärberei Meyer nicht tunlich und erschien auch gegenüber der elektrischen Kraftübertragung nicht vorteilhaft. Die Installation der elektrischen Einrichtungen erfolgte im Zusammenhange mit derjenigen für das Filterpumpwerk.
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Durch die Seiltransmission abgegebene Kraft, auf die Hauptwelle bezogen, in den Monaten April bis Oktober durchschnittlich 115 Pferdestärken. Im Januar, Februar, März, Oktober, November und Dezember stand die Seiltransmission still.
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Kündigung der Wassermotoren.
Die stetige Ausdehnung des Elektrizitätswerkes in immer entferntere Quartiere und die Vervollkommnung der elektrischen Maschinen zur Transmission von Kraft unter Benützung des Beleuchtungskabelsystems liess es wünschenswert erscheinen, die Abgabe von filtriertem Brauchwasser für kleine Motoren einzuschränken und zwar umso mehr, als bei dem Wasserbetrieb die Stadt keinen Gewinn erzielt, obschon die Kraft ziemlich teuer verkauft wird, während dem der elektrische Betrieb bei niedrigeren Preisen den Ertrag des Elektrizitätswerkes in mehrfacher Beziehung wesentlich verbessert. Für grössere Kräfte kann überdies der Gasmotor zur Anwendung gelangen, der ohne Zweifel bei längerer Gebrauchsdauer weitaus am billigsten arbeitet und der Stadt und den Konsumenten Vorteile bringt.
In Würdigung bestehender Verhältnisse ist die Mehrzahl der Wassermotoren auf Frühjahr 1896 gekündigt worden. Nur solche Maschinen, die nicht wohl durch Gas- oder Elektromotoren ersetzt werden können, sind vorläufig davon ausgenommen. Ohne Schädigung des Gewerbestandes kann die Massregel indessen nicht so rasch durchgeführt werden. Namentlich ist auch den finanziellen Verhältnissen der Abonnenten Rechnung zu tragen.
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Zum Zwecke des Ersatzes der Seiltransmission im Industriequartier entschloss man sich, eine elektrische Kraftverteilungsanlage zu errichten. Mit Rücksicht darauf, dass die Kraftverteilung nur in einem beschränkten Umkreise zu erfolgen hat, und mit Rücksicht auf spätere Kraftabgabe an benachbarte Trambahn-Linien, wurde das Gleichstrom-System gewählt, und mit der Aufstellung einer 200pferdigen Gleichstrommaschine von 550 Volt Spannung begonnen. Für diese Gleichstrom-Primäranlage sind aber zwei solche Maschinen projektiert, welche vermittelst Zahnradübersetzung von der gemeinsamen Haupttransmission im Pumpwerk angetrieben werden. Die für die Kraftverteilung im Industriequartier notwendige Leitung wurde oberirdisch projektiert und ausgeführt.
Zunächst hat diese Anlage die Kraftabgabe zu bewerkstelligen für:
1 Motor zu 50 HP zum Betriebe der neuen Pumpenanlage der Filterwerke;
1 Motor zu 25 HP zum Betriebe der Pumpenanlage der Färberei des Herrn Joh. Meyer;
1 Motor zu 20 HP und 1 Motor zu 15 HP zum Betriebe der Fabriktransmission des Herrn Joh. Meyer.
Auf Grund einer engeren Konkurrenz zwischen der Maschinenfabrik Oerlikon und Brown, Boveri & Cie. in Baden wurde die Anlage der mindestfordernden Firma, nämlich der Maschinenfabrik Oerlikon zur Ausführung übertragen. Die Ablieferung der Gleichstrommaschine verzögerte sich bis Ende November, so dass dieselbe im Berichtsjahre nicht mehr in Betrieb genommen werden konnte. Die Leitungsanlage sowie die Erstellung der Fundamente der Primärdynamo und Motoren wurden vom Elektrizitätswerke in Regie ausgeführt.
Durch die Neuanlage wird insofern eine bedeutende Kraftersparnis erzielt, als der Nutzeffekt der Seiltransmission bei der geringen Ausnutzung derselben ein höchst unökonomischer war. Im fernem ist die Stadt dadurch in die Lage versetzt, die Errichtung neuer Maschinen-Stationen für die in dortiger Gegend geplanten privaten elektrischen Tramlinien zu verhindern, da von der neuen Gleichstromanlage aus der zum Betriebe solcher Bahnen notwendige Gleichstrom billiger erhältlich ist, als wenn er nach irgend einem Systeme in einer der betreffenden Bahngesellschaft eigenen Maschinen-Station erzeugt würde.
Der Vorteil für die Stadt liegt darin, dass sie bei dem eventuellen Rückkäufe dieser Bahnen nicht genötigt ist, auch solche kleinere Maschinen-Stationen zurückkaufen zu müssen, welche bei einem zentralisierten Betriebe aller städtischen Strassenbahnen nicht mit Nutzen verwendet werden könnten.
Wie wir gesehen haben, hatte die Stadt zeitweise ihre liebe Mühle mit der Verpflichtung der Energielieferung an die Industrie, namentlich an die Stadtmühle. Das mit dem Vertrag mit der Direktion der Schweizerischen Nordostbahn über Entfernung der Seiltransmission terminierte Ende der Drahtseiltransmission und die Veräusserung der Liegenschaft an Maggi 1894 nötigte diesen, sich nach zuverlässigeren und wirtschaftlicheren Energiequellen Ausschau halten.
In den Jahren 1892 bis 1895 verlegte die Maschinenfabrik Escher Wyss-ihre Werke und Anlagen vom ursprünglichen Standort vis-à-vis des Hauptbahnhofen in die Nähe des heutigen Escher-Wyss-Platzes im Hardquartier, heute EscherWyss-Areal, also in unmittelbare Nachbarschaft der Stadtmühle.
Es ist nachvollziehbar, dass sich die beiden Industrien in der Energiefrage verständigten. Die neuartige Elektrizität versprach die Lösung, nachdem die Frankfurter Elektrotechnische Ausstellung 1891 mit der revolutionären Drehstromübertragung Lauffen–Frankfurt erstmals die leistungsstarke Fernübertragung von Strom demonstriert hatte, der im 176 km entfernten Lauffen am Neckar erzeugt worden war.
In diesen Jahren tobte auch der sogenannte Systemstreit. Die Frage, ob sich Gleichstrom- oder Wechselstrom-Übertragungen besser eignen würden, lähmte Anfang der 1890er Jahre die Investitionsfreude in die neue Technologie massiv.
Die Stadt, da sie vornehmlich die Beleuchtungsfrage und die Verhinderung der privaten elektrischen Tramlinien im Auge hatte, baute das Lettenwerk in der Gleichstromtechnik um.
Die Firmen Escher Wyss und Maggi hatten offensichtlich eine andere Auffassung. Escher Wyss ergriff die Initiative und errichtete 1893/94 für die Energieversorgung seiner neuen Fabrik in Zürich-Aussersihl das Kraftwerk Zufikon an der Reuss südlich Bremgarten AG.
In einem Artikel von 1895 in der Schweizerische Bauzeitung heisst es:
Das Elektrizitätswerk Zufikon-Bremgarten ist seit dem 1. Juli 1894 in Betrieb; ein Teil der Anlage der Firma Escher Wyss & Co. seit 1. April 1894. Die Anlage der Stadtmühle Zürich funktioniert seit dem 1. Januar und diejenige der Gemeinde Wohlen seit 10. Juni 1895. Das Werk ist mit Ausnahme des Sonntags ununterbrochen im Betrieb, ebenso die Stadtmühle und ein Teil der Anlage von Escher Wyss & Co.
Die gelöste Energiefrage war der Schweizerischen Bauzeitung noch weitere Artikel wert: