Spurensuche im Neuenburger-Jura Teil 2 - Mühlenkalender

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Spurensuche im Neuenburger-Jura Teil 2

Mühlen-Wanderungen

Auf den Spuren von Raoul Cop im Neuenburger-Jura
oder:
Versteckspiel mit einem Fluss - Cache-cache avec une rivière

 Teil 2

Nach einem genussvollen Abstieg ins Tal der Areuse finden wir am nördlichen Ortsrand von Noiraigue die  Source de la Noiraigue (dt. Quelle der Noiraigue), (CH1903+ / LV95 2'545'688, 1'200'978, WGS 84 (lat/lon) 46.95765, 6.72509, Höhe 737 m.

Der Bach hat nur etwa eine Länge von 660 Metern und ein Gefälle von ca. 15 Metern. Das Quellwasser dieser Karstquelle stammt vom im Hochtal von Les Ponts-de-Martel versickernden Fluss Bied, den wir ganz am Anfang des Artikels kennengelernt haben. Die Quelle mit ihrer Umgebung ist ein sehr schöner Ort und unbedingt einen Besuch wert.
Noiraique NE Quelle des gleichnamigen Baches
Abb. 27
Quelle des Baches Noiraigue.
Eine Orientierungshilfe gibt der folgende Kartenauschnitt:

Unmittelbar aus dem Quelltopf bezogen früher die Mühle (Rue du Moulin 9) und eine Hammerschmiede (Rue de la Source 2) ihre Kraft.  Leider traf ich an diesem Nachmittag niemanden an. Auch in der Literatur konnte ich nichts über die beiden Werke finden. Somit müssen wir uns mit den Bildern begnügen.
Abb. 28
Blick von der Quelle gegen Süden.
Noiraigue NE Zuleitungskanal Hammerschmiede
Abb. 29
Zuleitungskanal zur Hammerschmiede (Rue de la Source 2).

Noiraigue NE Wasserrad Hammerschmiede
Abb. 30
Wasserrad der Hammerschmiede von Südosten her gesehen.
Noiraigue NE Blick von der Strassebrücke gegen die Quelle
Abb. 31
Blick von der Strassebrücke gegen die Quelle
Noiraigue NE Westfassade der Mühle mit Wasserkanal
Abb. 32
Die Westfassade der ehemaligen Mühle mit Wasserkanal.
Noiraigue NE Das ehemalige Mühlegebäude
Abb. 33
Das ehemalige Mühlengebäude (Rue du Moulin 9)
 
Von den insgesamt acht Wasserkraftnutzungen, die die Eidgenössische Wasserkraftstatistik 1914 am Bach Noiraigue ausweist, wird heute kein einziges mehr betrieben. Spuren sind nur noch von drei Werken vorhanden. Die erwähnte Mühle und Hammerschmiede und weiter unten die Scierie de Noiraigue SA  (Rue du Collège 4).
 
Als Abschluss dieser Wanderung, wollen wir uns das ehemalige Kraftwerk der Scierie de Noiraigue SA etwas näher ansehen. Die Wasserfassung befindet sich auf Koordinate CH1903+ / LV95 2'545'722, 1'200'734, WGS 84 (lat/lon) 46.95547, 6.72557, Höhe 727.7 m.
Bereitwillig gibt mir Herr Monard über den Betrieb Auskunft und lässt mich sein altes Kraftwerk besichtigen. 
Leider wird sein Wunsch, das Kraftwerk zum 100-Jahr-Jubiläum zu revitalisieren, kaum Wirklichkeit werden.

Lassen wir die Bilder für sich sprechen.
Noiraigue NE Sägerei Morand
Abb. 34
Die Scierie de Noiraigue SA  von Norden gesehen mit der Wasserfassung im Vordergrund.
Abb. 35
Der Seitenablass, bevor ...
 
Abb. 36
 ... der Knal überdeckt verschwindet.
 
Abb. 37
Die Wasserkammer befindet sich unterhalb einer Terasse auf der Ostseite des Hauses.
 
Abb. 38
Die Turbine selber ist leider nicht zu sehen.
 
Abb. 39
Die Turbine stammt aus der Fabrik Sam. Vogel-Müller Spezialfabrik für Turbinen Estavayer-le-Lac.
 
Abb. 40
Der Plan der Turbine ist erhalten geblieben.
 
Abb. 41
Welle und Kupplung zwischen Turbinen-Kammer und Hauswand.
 
Abb. 41
Blick aus dem Hausinnern auf die Turbine.
 
Abb. 42
Die Kraft der Turbine wurde verstromt.
 
Abb. 43
Im Keller sind die Überreste ...
 
Abb. 44
 ... der ursprünglichen Sägereianlage zum Teil erhalten.
 
Abb. 45
Blick gegen Osten auf die Scierie de Noiraigue SA.
An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank für die Gastfreunschaft an Herrn Claude Monard, Merci beaucoup.


 
Einen würdevollen Abschluss findet der Tag mit einer Wanderung durch die Areuse-Schlucht nach Boudry. 
Sie kennen die wunderbare Wanderung nicht? Unbedingt nachholen.
 
 
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